o r g a n i c e l e c t r o b e a t s

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ü b e r d i e c d

die cd "organic electro beats" (uwar records) wurde im oktober 2003 live eingespielt, und zwar folgendermassen:

oli's drumset ist einen mischung aus akustischen becken, electronischen drumsounds und verschiedenen effekten. alle beats wurden ohne loops oder playbacks in echtzeit eingetrommelt.

entstanden ist ein knapp 43 minütiges minimal house set mit 126 bzw.135 beats per minute.

e q u i p m e n t d e t a i l s

-die "main section"

besteht aus einem stereo pad (snare/rim), einem bass drum pad und drei mono tom pads, die die digitalen samples eines ddrum4 moduls antriggern.

ich habe 20 verschiedene user sound sets im ddrum4, zwischen denen ich währendes des spiels mit meiner linken hand hin-und herschalte.

-die "analog section"

hier steuern ein weiteres bass drum pedal (für den linken fuss) und zwei tom pads entweder ein vermona drm1 mk2 oder ein altes tama techstar modul an.

bei den analogen drum modulen kann ich zwar keine soundsets speichern, dafür bieten sie mir viele knöpfe, mit den ich den klang bestens manipulieren und verbiegen kann.

auch diese sound veränderungen mache ich mit meiner linken hand.

- die "acoustic section"

ich spiele drei verschiedene becken, eine herkömmliche hihat (14" meinl bycanze), eine geschlossene hihat (10" meinl custom shop) sowie ein trashiges crash (16" meinl safari generation x).

zudem spiele ich viele grooves mit einem jingle stick in der rechten hand.

alle akustischen klänge werden von einem kondensator mikro eingefangen.

-die "effect section"

schliesslich habe ich noch einige effekt-kisten mit denen der klang geformt wird.

so werden die analogen drum sounds durch ein fuzz geschickt. die klänge des ddrum werden in verschiedene output-gruppen sortiert und derart bedient:

die elektronischen beckenklänge bekommen etwas analoges echo (boss dm-100), bass drum und snare bleiben trocken, der rim und die "toms" laufen durch ein kette von flanger, phaser (ehx small stone), vocoder und delay (line6 dl-4).

auch hier gibt es einige knöpfe die mit der linken hand gedreht werden können.

die effekte werden entweder mit dem linken fuss oder von hand um-, ein- und ausgeschaltet.

insgesamt habe ich sechs getrennte spuren aufgenommen (mit einem emagic emi 6/2, logic audio und einem g4 powerbook).

e q u i p m e n t l i v e

/1// bei meiner "organic electro beats" solo-performance spiele das oben beschriebene kit.

hier werden dann die sechs spuren in einem behringer rx1602 mixer zusammengefasst und als stereo-signal durch ein vestax eq-killer oder einen vermona filter zum f-o-h bzw. dj-mischpult geschickt.

/2// ansonsten, z.b. bei jams mit einem dj oder electronic artist, reise ich minimal, zug-kompatibel und club-freundlich mit diesem setup:

eine akustische 12" meinl hihat, eine getriggerte 12"x3,5" tama snare, ein ddrum stereo-pad und ein fatkat bassdrum-pedal in kombination mit einem 6 he rack voller elektronik:

analoge bassdrum-klänge kommen von der jomox m-base01, amtliche 12 bit "oldskool" sounds liefert das simmons mtx-9.

ein sm57 nimmt die hihat und die akustische snare ab und schickt deren sound durch das delay (line6 dl-4).

der gesamtsound wird in einem behringer mx1602 gemischt, die monosumme wird schließlich durch einen vermona daf-1 filter zum foh bzw. dj-mixer geschickt.

das fatkat-pedal triggert die druckvollen bässe der jomox m-base01. hier habe ich 10 presets vorbereitet.

das simmons mtx-9 wird einmal von der akustischen snare getriggert (und steuert dort ein fettes snare-sample oder einen handclap an), außerdem liefert es 2 klänge für das ddrum-stereopad (fell/rim). gern gewählte kombinationen sind: shaker/808 rim, snare accent/snare ghost, low tom/simmons tom, noise1/noise2, "click"/ "cuts"...

ein sm57 nimmt die hihat und die akustische snare ab und schickt deren sound, nach der vorverstärkung durch einen behringer preamp, durch das delay (line6 dl-4).

mit dem behringer-pult bestimme ich die lautstärke-verhältnisse.

schließlich ist der vermona filter die "letzte instanz" in meiner klangkette bevor "mein mix" via di-box zum dj-mischer geschickt wird.

den aux-weg des behringer pults habe ich übrigens derart umlöten lassen (die aux wege der ersten 3 kanäle sind nun pre-fader!) , dass ich neben meiner stereosumme "fürs publikum", mir zusätzliche klangquellen (z.b. einen dj-mix, einen click, oder ein zuspielgerät) auf meinen kopfhörer-mix legen kann.

/3// mittlerweile habe ich noch ein zweites reise-setup ausgecheckt, bestehend aus einem hart dynamics multipad, zwei kat fusspedalen, dem ddrum4 und einem line6 delay.

das multipad hat sechs schlagflächen, jeweils mit analogen triggerausgängen.

mit den beiden fusspedalen werden also insgesamt 8 verschiedene kanäle im ddrum soundmodul angesprochen.

ich verwende den paletten modus (pal) des clavia brains. damit kann ich sehr schnell fünf verschiedene sounds in den vier instrumentengruppen - #1) bd, #2) sd, #3) toms, #4) perc/cym - anwählen.

hier der signalfluss:

#1) bd-pedal > ddrum kanal: kick (mit 5 verschiedenen sounds) >> OUT B3

#2) pad: snare > ddrum kanal: snare (mit 5 verschiedenen sounds) >> OUT B4

#2) pad: clap > ddrum kanal: rim (ein fester clap sound in allen 5 positionen) >> OUT B5

#3) pad: e-noise > ddrum kanal: high (ein elektronischer noise sound in allen 5 positionen) >> OUT B4

#3) pad: tom/perc1 > ddrum kanal: mid (mit 5 verschiedene: toms und electronic percussion) >> OUT B5

#3) pad: tom/perc2 > ddrum kanal: low (mit 5 verschiedene: toms und electronic percussion) >> OUT B5

#4) hh-pedal > ddrum kanal: perc (ein leiser hihat/noise sound in allen fünf positionen) >> OUT B4

#4) pad: hihat > ddrum kanal: cymbal1 (mit 5 verschiedenen hihat und becken klängen) >> OUT B4

ich habe im ddrum bewusst drei einzelausgänge gewählt: die kick (OUT B3) und die snare/hihat gruppe (OUT B4) werden direkt und trocken zum behringer mx1602 mixer geführt, die toms und der clap (OUT B5) laufen zunächst durch das line6 delay, bevor sie im mischpult landen.

mit dem mx1602 mische ich die lautstärkeverhältnisse der drei kanäle zu einer stereosumme für den f-o-h zusammen.

/4// schliesslich das reise-e-drum nummer drei, eine midi konstellation entweder mit ableton impulse (aus live 4) oder mit native instruments battery 2 als brain. auf der hardware seite kommen ein drumkat ez, ein apple g4 laptop, sowie die kompakte echo indigo dj soundkarte zum einsatz.

dazu habe ich zwei pdf geschrieben, die du dir zum lesen downladen kannst. impulsEdrum.pdf und battEdrum.pdf

vielen dank an: meinl tama echo vermona jomox ice-stix sommer cabel ableton m-audio NI